On- und Off-Page SEO

Da hat man einen schönen Text und eine optisch ansprechende Webseite und dennoch zeigt Google einem die kalte Schulter. In den Suchergebnissen bei Google auf Seite 10 – besser gesagt: Die Seite existiert gar nicht.

Unter Suchmaschinenoptimierern gibt es einen Ausspruch: Wenn du etwas so verstecken willst, dass es garantiert niemand findet, setze es auf Seite 2 bei Google.
Okay, das ist nicht nett, aber Tatsache ist, dass, je weiter hinten eine Seite in den Suchergebnissen aufgeführt wird, umso mehr nehmen die Zugriffe, die Views auf die Seite ab. Und nun denk mal selbst nach: Wann hast du das letzte Mal auf Seite 10 bei Google ein Ergebnis angeklickt?

Und jetzt kommt da jemand und sagt dir: Ja klar, wenn du bei Google gefunden werden willst, musst du SEO betreiben. Und das alleine genügt noch immer nicht, obwohl allein das schon ein sehr weites Feld ist. Nein, er erzählt dir von Onpage SEO und Offpage SEO. Ganz schnell kommt jetzt bei dir die Frage auf:

Was ist der Unterschied?

Eine Onpage SEO Optimierung – das sind alle Maßnahmen, die du auf deiner eigenen Webseite durchführen oder durchführen lassen kannst, die zu einer Verbesserung des Nutzererlebnisses deiner Besucher beitragen und somit auch zum Verbessern deines Rankings bei Google.

Denn Google will vor allen Dingen, dass den Suchenden eine hilfreiche Lösung angeboten wird, also dass sie möglichst mit einer Suche bei ihrem Thema weiterkommen. Also ist ein gutes Nutzererlebnis auch immer automatisch ein gutes SEO.

Unter Offpage SEO versteht man Links von anderen Seiten, Artikel über die Webseite, Presseberichte und bezahlte Werbung. Bis auf Letzteres hast du leider wenig Einfluss darauf, wer einen Link zu dir setzt und was derjenige dann über dich schreibt. Bei bezahlter Werbung hast du das schon, aber das ist auch nicht direkt das, was du mit SEO erreichen willst. Das Ziel von SEO sollte die gute Auffindbarkeit deiner Webseite im organischen, also nicht bezahlten Suchergebnis sein.

Was sollte zuerst optimiert werden?

Ganz klar: An erster Stelle steht die Onpage Optimierung. Ein Profi wird, wenn er eine Webseite annimmt, einen kurzen Check machen. Manchmal gibt es sehr schlechte Rezensionen oder „schlechte Nachbarschaft“, die, wenn man sie nicht beseitigt, viele Maßnahmen einfach ins Leere laufen lassen. Aber zuerst ist immer die Optimierung der Webseite dran.

Die wichtigsten Faktoren der On-Page-Optimierung

Du erinnerst dich an das Thema Nutzerfreundlichkeit. Google möchte, dass der Nutzer ein gutes Erlebnis auf der Webseite hat. Das geschieht dadurch, dass er findet, was er sucht. Nehmen wir mal an, er sucht nach einem Rezept für vegane Frikadellen. Was erwartet er dann, zu finden? Informationen über die Zutaten, eine Anleitung, wie ich aus den Zutaten eine Frikadellenmasse herstellen kann und einige Tipps, was er beachten sollte. Was wäre ein Zusatznutzen, den er finden könnte? Ein Link zu einer Fertigmischung. Was erwartet er hier nicht auf der Seite? Ein Rezept für Blutwurst. Warum? Weil das für ihn schlechte Nachbarschaft wäre. Der Veganer ernährt sich bewusst ohne Fleisch. Blutwurst zählt sicher nicht zu den Gerichten, die er auf einer veganen Seite finden möchte. Also ist das Beste, was du tun kannst, wenn du deine Seite selbst optimieren willst: Frag dich, was dein Besucher will. Was für Fragen hat er? Diese solltest du auf deiner Seite beantworten.

Natürlich darfst du auf deiner eigenen Webseite auch Rezepte für Fleischliebhaber haben. Ja, auch für Liebhaber von besonderen Delikatessen kannst du ein Angebot haben. Aber es wäre sinnvoll, sie voneinander zu trennen, zum Beispiel in einem eigenen Menü. Vergleichbar ist das mit der Speisekarte im Restaurant. Da findest du ja auch nicht Salat, Fleisch, Fisch und Pizza wild durcheinander, sondern Fleisch bei Fleisch, Nudeln bei Nudeln und so weiter.

Die wichtigsten Faktoren der Off-Page-Optimierung

Das Wichtigste sind Links, also andere Seiten, die auf deine Seite verweisen. Am besten sollten die Links zum Thema passen. Also, um beim Beispiel zu bleiben: Verweist ein anderer Betreiber von Rezepten im Internet auf deine veganen Frikadellen und verliert vielleicht sogar noch ein paar nette Worte darüber, dann ist das für Google und somit für dein Offpage SEO viel wertvoller als ein Eintrag in einem beliebigen Verzeichnis, einem sogenannten Link Friedhof. Auch eine Möglichkeit für Links sind Videos, denn neben Google ist auch YouTube eine mächtige Suchmaschine und wer hier nach deinen Themen sucht, freut sich oft über einen Link unter dem Video, über den er mehr Informationen erhalten kann.

Wieso sollte immer beides gemacht werden?

Das eine ist, was du selbst beeinflussen kannst, also alles, was auf deiner Webseite passiert. Das andere, die Offpage Optimierung, ist so etwas wie dein Ruf im Internet. Und natürlich solltest du mit deiner Seite und deinem Angebot einen guten Ruf haben. Darauf achtest du ja auch in deinem Leben – dass andere positiv über dich reden.

Wie wirkt sich das bei Google aus?

Auch hier wieder ein Vergleich: Stell dir vor, du möchtest in ein Restaurant gehen. Vor dem Internet hat man vielleicht die Nachbarn gefragt. Doch spätestens, wenn es um eine andere Stadt gegangen ist, endeten die Empfehlungen. Heute gibt es das Internet und viele Menschen schauen vor dem Besuch eines Lokals nach dessen Ruf. Der wird von Nutzern des Lokals in Form von Rezensionen eingegeben: „Mir hat es sehr gut geschmeckt und die Bedienung war freundlich und aufmerksam“ bringt dich einen Schritt näher an dein Essen. „Der Kellner war hochnäsig, das Essen kam kalt und hat nicht geschmeckt. Die Rechnung war vollkommen überzogen“ bringt dich hingegen eher nicht zu dem Lokal. Genauso ist es mit deinem Ruf im Internet. Onpage und Offpage Optimierung gehören zusammen. Beides ist wichtig – die gute Webseite und der gute Ruf.

Beides wirkt sich direkt auf Google aus und wie bei den Lokalen kann ein Ruf sich auch verändern. Ist der Kellner entlassen worden und die neue Mitarbeiterin im Service und der Küchenchef sind plötzlich motiviert, dann können die Bewertungen auch schnell wieder besser werden.

Welche Tools gibt es dafür?

Es gibt eine Reihe von kostenlosen und kostenpflichtigen Tools, um zum Beispiel Backlinks auslesen zu lassen. Am besten lässt du das von einem Profi machen, denn der kann die Zahlen auch interpretieren. Nimm doch einfach mit mir Kontakt auf. Ich mache das gerne für dich und erkläre dir, wie ich deine Ergebnisse bei Google verbessern kann.

Stephanie Ruderer

Conversion Webdesignerin & Webentwicklerin
DEKRA Standard Fachkraft für Datenschutz